Mein Name ist Monika Blaschke. Ich lebe mit meinem Mann, meiner Tochter,  3 Labrador-Hündinnen, einem Kater und 2 Kaninchen in Dorlar im Schmallenberger Sauerland.

 

Das Interesse für den Labrador Retriever entstand bereits bevor ich meinen ersten Hund bekam. Meine Lebensumstände sprachen damals für einen Tierheimhund. Deshalb holte ich im September 1991 Micky, eine Labrador-Münsterländer?-Mix-Hündin, aus dem Tierheim Meschede. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden wir ein gutes Team. Sie zog mit mir in mein neues Zuhause um und musste meiner Tochter das Laufen lernen erleichtern.

 

Doch mit der Zeit wuchs immer mehr der Wunsch nach einem Welpen. Und im Juli 2001 bekam ich dann meine erste Labrador-Hündin: Ogham Stones Agatha Christie (Agathe), mein Traumhund!

 

Mit Agathe wuchs der Wunsch selbst zu züchten und im Jahr 2004 war es dann soweit: mein erster Wurf wurde geboren. Agathe war eine vorbildliche Mutter und die Geburt und Welpenaufzucht gelangen wie aus dem Lehrbuch. Ich hatte sehr viel Unterstützung durch Agathes Züchterin und durch meine Familie. Zu einigen Welpenkäufern des ersten Wurfs habe ich immer noch regelmäßig Kontakt. Agathe schenkte mir drei Würfe und 24 Welpen das Leben. Aus dem zweiten Wurf blieb dann Rosi bei uns um die Zucht fort zu führen.

 

Leider kam es dann nicht so, wie ich es mir wünschte. Ende 2009 begann Rosi zu humpeln und Anfang 2010 wurde ein Kreuzbandriss diagnostiziert, welcher operiert werden musste. Das zweit Knie erkrankte dann ein halbes Jahr später. Ich entschied daher mit Rosi keinen weiteren Wurf zu machen. Agathe war für Welpen schon zu alt und deshalb entschloss ich mich für einen Neuanfang.

 

So zog Ostern 2012 Nelly bei uns ein. Zum Glück hat sie alle Prüfungen und Tests gut bestanden und wir haben im Jahr 2014 die Zuchttauglichkeit bescheinigt bekommen. Ich hoffe nun, dass ich mit ihr meine Zucht fortsetzen kann.


Wir hatten Glück und Nelly hat uns im Juni 2015 einen gesunden Wurf mit 11 sehr schöne Welpen geschenkt. Sie hat sich wacker gehalten und die Rasselbande gut groß gezogen. Bei nur 9 Zitzen ist da das Hundemutter sein nicht immer einfach. Die Welpen sind nun abgabebereit und ziehen am 3. August-Wochenende zu ihren neuen Familien. Ich wünsche allen viel Spaß mit ihrem neuen Familienmitglied.

 

Leider gehört zu jeder Freud auch ein bisschen Leid: heute am 11. August 2015 mussten wir Agathe über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Mit 14 Jahren hat sie ein würdevolles Ende verdient. Sie hat alle in sie gelegten Erwartungen übertroffen und wird immer mein Traumhund bleiben.

Sie war mein Seelenhund. Ich werde sie sehr vermissen.

 

Da das Leben aber weiter geht, ist nun sicher, dass ein braunes Mädchen des E-Wurfs bei uns bleibt: Emmy/Elmira from the land of green hills wird in Zukunft unser Leben bereichern und wird, wenn sich meine Wünsche erfüllen, einmal meine Zucht fortsetzen.

 

Außerdem hat mein Mann sich endlich entschlossen, seine langjährige Planung umzusetzen und ein Schäferhund-Mädchen zu adoptieren. Fenja ist am 16. August 2015 bei uns eingezogen und stellt nun zusammen mit Emmy unser Leben auf den Kopf.

Das ist also jetzt unser Rudel: Fenja, Emmy, Nelly und Rosi. Sie machen uns sowohl Arbeit wie Freude, aber wir möchten keinen von ihnen missen. Rosi wird langsam gemütlicher und Nelly hat die Führung des Rudels übernommen. Sie versucht die beiden Jungspunde manchmal zu bremsen, hat dabei aber eher bei Fenja Erfolg, als bei Ihrer Tochter Emmy.

 

Wir haben ein recht gutes Jahr 2016 verbracht, was auch daran liegen könnte, dass wir im April Urlaub an der Nordsee gemacht haben. Dabei konnten wir einen unserer Welpen besuchen und sind sehr gastfreundlich aufgenommen worden. Dafür nochmal vielen Dank!

 

Leider hat uns in diesem Jahr ein Kaninchen und der Kater verlassen. Aber wir wissen ja, wer mit Tieren lebt, muss sich irgendwann von ihnen verabschieden. Eine neue Katze wird wohl nicht wieder einziehen, denn einen so "coolen Kater" findet man nicht so einfach wieder.

 

Das Züchten hatte ich für diesen Sommer nicht eingeplant, weil ich Nelly noch etwas Zeit zum Erholen geben wollte. Leider hat sie mir dann im Herbst einen Strich durch meine Planung gemacht, weil sie statt im Oktober erst jetzt im Dezember heiß geworden ist. Also muss ich meine Zuchtpläne auf nächstes Jahr verschieben. Wir haben nämlich im nächsten Frühling geplant, unsere Wohnung zu renovieren. Ende April kommt eine neue Küche und ich könnte dann den Welpen nicht mehr gerecht werden. Also hoffe ich, dass Nelly jetzt wieder ein halbes Jahr wartet und dann erst im Juni wieder heiß wird. Dann versuchen wir es nochmal...

 

Mit Emmy haben wir schon den Wesenstest gemacht und der Formwert ist angemeldet. Die Auswertung der Gelenke ist noch nicht da, aber der Tierarzt war von ihren Bildern begeistert. Ich hoffe, dass wir die Zuchtzulassung im Herbst beantragen können und dann kann es mit ihr 2018 los gehen. Es bleibt also spannend!

 

Zu Freud gehört auch immer etwas Leid. Am 18. April 2017 mussten wir leider unsere Rosi gehen lassen. Sie hatte Umfangsvermehrungen im Magenausgang, die nicht operiert und kaum mit Medikamenten behandelt werden konnten. Sie war 2 Tage vorher noch ganz normal mit uns spazieren und baute dann plötzlich ab, musste also nicht lange leiden. Sie fehlt uns sehr, denn sie war immer noch der Chef im Rudel.

 

Emmys Auswertung der Gelenke liegt inzwischen vor und es ist alles in Ordnung. Die Augenuntersuchung und der Herzultraschall sind ebenfalls ohne Befund, sodass wir jetzt die Zuchttauglichkeit beantragen können.

 

Es freut mich sehr, dass eine Schwester von Emmy ebenfalls in die Zucht gehen wird. Im Zwinger "Von der ostfriesischen Küste" von Diane Janßen in Emden wird es demnächst ebenfalls Welpen geben. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg!

 

Nelly wurde dann endlich im Juli heiß und wir waren zum Decken bei einem wunderschönen schwarzen Rüden. Im Ultraschall konnte man 5 Welpen sehen. Jetzt hoffen wir, dass die Geburt ebenso problemlos wird wie die erste und freuen uns auf die neuen Welpen.

 

Am 29.09.2017 kam Nellys zweiter Wurf zur Welt. Die Geburt hat ziemlich lange gedauert. Am Mittwoch gegen Mittag begann sie zu hecheln. Der erste Welpe kam dann am Donnerstag um 22.00 Uhr zur Welt. Der letzte wurde am Freitag gegen 16.00 Uhr im Auto vor der Tierarztpraxis geboren. Dort wollten wir eine Röntgenaufnahme machen lassen um sicher zu gehen, dass keine Welpen mehr in der Gebärmutter sind. Die Welpen sind alle topfit und sehr hungrig. Nelly kümmert sich rührend um ihre Welpen und erholt sich gut von der Geburt.

 

Die Welpen des letzten Wurfes haben alle ein neues Zuhause gefunden. Jetzt könne wir uns auf den nächsten Wurf vorbereiten.

 

Zum ersten mal in meiner Züchtergeschichte planen wir schon kurz nach Abgabe der letzten Welpen den nächsten Wurf. Emmy ist jetzt 2 1/2 Jahre alt und damit im besten Alter für den ersten Wurf.  Wir haben uns für einen Rüden in Belgien entschieden. Er sieht live noch besser aus als auf den Fotos und er ist ein "umwerfend" freundlicher Rüde.

 

Zum 7. mal durfte ich nun das Wunder der Geburt miterleben. Emmy bekam ihren ersten Wurf innerhalb von 12 Stunden relativ einfach und unkompliziert. Endlich habe ich es geschafft  einen komplett braunen Wurf zu bekommen: nur "Schokoladenkrümel"! Das war nicht so einfach, denn schließlich sollten die Eltern ja nicht nur gesund, sondern auch schön sein.

 

Leider hat es ein kleines Mädchen nicht geschafft. Sie starb nach 3 Tagen. Es ist mir nicht gelungen, sie zum Trinken zu animieren. Warum? Ich weiß es nicht! Sie war einfach von Beginn an zu schwach. So traurig das auch ist, aber auch einen Welpen gehen zu lassen gehört zum Züchter sein dazu. Die verbliebenen Welpen sind fit und nehmen gut zu.

Der G-Wurf ist nun schon zwei Jahre her. Die Welpen sind bis auf einen zu ihren neuen Familien gezogen und entwickeln sich gut.

 

Da zwei Familien wegen des Rückbisses der Welpen vom Kauf zurück getreten waren, blieben die beiden recht lange bei uns. Den kleinen Rüden konnte ich ganz in der Nähe behalten, sodass ich die Behandlung bezüglich des Rückbisses begleiten konnte. Die Hündin durfte bei uns bleiben. Sie hatte sich mit ihrem netten Wesen in mein Herz geschlichen.

 

Mit ihr darf ich natürlich wegen des Rückbisses nicht züchten. Daher wird Emmy meine letzte Zuchthündin sein. Das bedeutet, dass der H-Wurf unser letzter Wurf sein wird. 

 

Leider hat der erste Versuch für den H-Wurf nicht geklappt. Warum? Wer weiß... Der Deckzeitpunkt schien richtig zu sein und der Deckakt war gut. Auch die Tierärztin konnte keine Gründe nennen. Wir haben im Ultraschall nur einen Fötus in Rückbildung erkennen können. Somit dauert es jetzt ein Jahr bis zum zweiten Versuch. Vielleicht haben wir dann mehr Glück.

 

Im November ist wieder eine Katze bei uns eingezogen. Miou hat ihr Zuhause auf Grund eines Todesfalls verloren. Sie ist den Hunden gegenüber sehr skeptisch und die Vergesellschaftung läuft schleppend. Besonders Jo findet sie gruselig, was aber wohl auf Gegenseitigkeit beruht.

Jo ist nach wie vor ein sehr aktiver Hund. Aufgrund der Corona-Beschränkungen können wir derzeit nicht zum Dummy-Training fahren. Das ist besonders für Jo sehr schade, denn für die Arbeit mit ihr könnte ich die Tipps unserer Dummy-Trainerin sehr gut gebrauchen. Von ihren Geschwistern aus dem G-Wurf bekomme ich ähnliche Rückmeldungen. Einige sind ebenfalls sehr aktiv und machen sich beim Dummy-Training gut.

 

Nun ist das Jahr herum und wir hatten mehr Glück! Emmy ist schwanger und wir warten auf den H-Wurf. Ich freue mich sehr auf diese Welpen, es wird unser letzter Wurf. Ich werde nicht jünger und die Einschränkungen durch das Züchten werden meiner Familie einfach zu viel.

 

Für diese Welpen habe ich so viele Anfragen wie noch nie. Ich werde wohl einigen Interessenten absagen müssen. Das hatte ich noch nie und ich hoffe, dass ich die richtigen Familien für unsere Welpen finde und mir die Familien, denen ich ihren Wunsch nicht erfüllen, kann nicht allzu böse sind.